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Von Scot Smith am 14. Oktober 2012

Fackeln sind ein wichtiges Sicherheitsmerkmal der meisten Öl- und Gasförder- und -verarbeitungsanlagen, da sie ein sicheres und wirksames Mittel zur Verbrennung von Abgasen in Notfällen darstellen. Diese Notfälle treten häufig bei Stromausfällen, Dampfverlust, Bränden in der Anlage oder einer Vielzahl anderer Szenarien auf. Fackeln werden auch zur sicheren Verbrennung von kontinuierlichen Entlastungsfällen eingesetzt, die durch laufende Prozesse, Leckagen an Regelventilen, Spülungen usw. entstehen können. In den letzten Jahren haben lokale Regierungen, Luftqualitätsbehörden, Umweltgruppen und Endverbraucher darauf gedrängt, die Menge des kontinuierlichen Abfackelns zu reduzieren. Diese besonderen Fälle des Abfackelns werden als verschwenderisch, umweltschädlich und potenziell gefährlich für den Menschen angesehen. In diesem Papier werden verschiedene Methoden zur Reduzierung und/oder Abschwächung der Auswirkungen des kontinuierlichen Abfackelns als Teil eines Flare Impact Mitigation Plan (FIMP) diskutiert.

Einer der ersten Schritte in jedem FIMP sollte darin bestehen, die Quellen des kontinuierlichen Abfackelns in einer Anlage besser zu verstehen. Dies kann ein schwieriger Prozess sein, da die lokalen Betreiber dazu neigen können, die Menge des kontinuierlichen Abfackelns in einer Anlage zu unterschätzen. Es muss eine realistische Schätzung des kontinuierlichen Abfackelns vorgenommen werden, um die beste und wirtschaftlichste Vorgehensweise zu bestimmen.

 

FGRU-Raffinerievereinbarung

 

Fackelgas-Rückgewinnung

In Fällen, in denen der Benutzer das kontinuierliche Abfackeln vollständig vermeiden möchte, ist die Flare Gas Recovery Unit (FGRU) die ideale Lösung. Eine FGRU ist ein nützliches Mittel, um die Menge des Abfackelns zu reduzieren und gleichzeitig die Sicherheit und den Betrieb innerhalb einer Anlage aufrechtzuerhalten. Gase, die von einer FGRU zurückgewonnen werden, können innerhalb der Anlage zum Ausgleich des Brenngasverbrauchs verwendet werden. Dies führt zu einer Nettoverringerung des Brenngasverbrauchs sowie zu einer Verbesserung der Umweltbedingungen durch eine Verringerung der CO- und Kohlenwasserstoffemissionen.

In einer typischen Anlage (ohne FGRU) werden ständig Gase aus einer Vielzahl von Quellen in die Fackel geleitet. In einer Anlage mit einer FGRU werden im Dauerbetrieb die normalen Gasströme in das FGRU-System umgeleitet, wo sie komprimiert und zurück in die Anlage geleitet werden (Abbildung 5). Unter diesen kontinuierlichen Bedingungen werden im Fackelsystem nur die stehenden Piloten sowie alle brennbaren Gase verbrannt, die der Kunde für die Spülung des Fackelkamins verwendet. Wenn Stickstoff verfügbar ist, kann er als nicht brennbares Spülgas verwendet werden, um das Abfackeln weiter zu reduzieren. Eine spezielle Flüssigkeitsdichtung oder ein Staging-Ventil sorgt dafür, dass die kleineren, kontinuierlichen Entlastungsfälle zur FGRU geleitet werden können, aber bei Notentlastungen kann das Gas trotzdem zur sicheren Verbrennung in die Fackelanlage geleitet werden.


Schlussfolgerung

Wie bereits erwähnt, spielen Fackeln eine wichtige Rolle für die Sicherheit einer Anlage, da sie ein sicheres und wirksames Mittel zur Verbrennung von Abgasen in Notfällen darstellen. Bei kontinuierlichem Abfackeln ist es jedoch wünschenswert, das Abfackeln einzuschränken oder zu eliminieren. Die geeignete Lösung für diese Änderung sollte im Rahmen eines Flare Impact Mitigation Plan (FIMP) festgelegt werden.

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